Säure Basen Haushalt
Im Mittelpunkt steht der menschliche Körper. Alle im Organimus gebildeten Flüssigkeiten wie Blut, Speichel, Lymphe, Urin, Drüsensekrete- müssen im Hinblick auf ihren pH-Wert chemisch Farbe bekennen, sind „sauer“ oder „basisch“ und können die gewünschten Funftionen nur in dieser Eigenschaft, innerhalb eines engsten Bereiches entfalten.
PH WERT:
Auf einer Skala zwischen 1 und 14 liegt der saure Bereich bei 1- 6,9 ab 7 beginnt der basische Bereich. Unser Blut ist auf dieser Skala bei 7,4 angesiedelt. Der pH-Wert des Blutes muß konstant bleiben im leicht basischen Bereich, obwohl die Zufuhr an Säuren und Basen aus der Nahrung ständig natürlichen Schwankungen unterworfen ist. Neben Nieren und Lungen, spielt bei der Regulation die körpereigene Alkalireserve eine zentrale Rolle.
Wir sind keine passiven Zuschauer, denn durch die Akzente, die wir auf unserem Speiseplan setzen, bestimmen wir das Wechselspiel der Antagonisten Säuren und Basen (die beide gebraucht werden) im Organismus oder Stoffwechsel. Als grobe Faustregel gilt: Eiweißreiche Lebensmittel werden im Körper eher „sauer“ reagieren und pflanzliche Nahrungsmittel mit ausgeprägten Mineralstoffanteilen bilden im Verlauf des Stoffwechsels eher basische Bausteine. Sauer oder basisch entscheidet sich daran, was unsere Verdauung mit den Lebensmitteln anstellt. Viele Stoffwechsel- und rheumatischen Erkrankungen werden unbestritten durch eine fortwährende Übersäuerung, d.h. ein chronisches Mißverhältnis von sauren und basischen Nahrungsmitteln auf unserem Speisezettel begünstigt. So ist beispielsweise bekannt, daß Harnsäure bei Basenkost leichter über die Nieren ausgeschieden wird als beim Vorliegen einer Übersäuerung. Es steht zu vermuten, daß rheumatische Leiden, Gicht, Niereninsuffienz und Diabetes sich günstiger entwickeln. (Dr.Anemüller) Die Säureflut kann mit Obst-Zwischenmahlzeiten, Rohkostspeisen, frischgepreßten Obstsäften ausgeglichen werden. Ergänzende pflanzliche Mineralstoffe wie Ur-Microalgen Spirulina und Chlorella mit vielen essentiellen Stoffen sind von großer Wichtigkeit.
Der Körper benötigt sowohl Säuren- als auch Basenspender.
Da aber bei der modernen Kost ein Überangebot an säurebildenden Lebensmittel vorherrscht, sollte man sich bewußt an basenreiche Lebensmittel halten. Ein übersäuerter Körper benötigt das 9-fache an basischen Lebensmitteln um wieder in die Balance zu kommen!
Basenbildend wirken
Gemüsesäfte und Fruchtsäfte ohne Zucker mit Wasser verdünnt, Feldsalat, Chicoree, Schwarzwurzel, Kohlarten, Kirschen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Sanddornsaft 100% (ohne Zucker) Äpfel, Birnen, die meisten Beerenarten, Aprikosen, Mirabellen, Pflaumen, Zwetschgen, Ananas, Mangos, vorallem Trockenfrüchte und deren Zubereitungen ohne Zucker. Bananen, Mandeln, Speisepilze, Kartoffeln, Wurzelgemüse, Blattsalate, Hülsenfrüchte, Gurke, Gewürzpflanzen, Tomate, Rhabarber, Lauch, Spinat, Südfrüchte, Oliven, Rosinen, Weintrauben, Feigen, Stachelbeeren, unpolierter Naturreis, (z. B. Nature`s secret) Erdmandeln, Milde Molkensuppe, Braune Wildhirsepulver und Topinamburpulver fermentiert.
Wichtig sind weiterhin:
Basische Nahrunsgergänzungen wie:
Spirulina, Chlorella, Braue Meeresalgen (Neomed), Melasse.
Verwenden Sie statt Weizen Dinkelprodukte! (neutral)
Säurebildendende Nahrung meiden:
Weizen, Roggen, Hafer, Vollkornbrot, Weißbrot, polierter Reis, Nudeln, Haselnüsse, Erdnüsse, Paranüsse, Fleisch- und Wurstwaren, Fleischextrakt, Eier, Fisch, Quark, Hartkäse.
Grundlage der gesunden Ernährung:
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt.
Bei allen Ernährungs- und Diätformen bildet ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt die wichtigste Grundlage. Ragnar Berg fand in seinen Untersuchungen heraus, dass im gesunden menschlichen Organismus ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen Säuren (20%) und Basen (80%) besteht. Falsche Nahrungsmittelzusammenstellung, aber auch industriell erzeugte Lebensmittel mit chemischen Zusätzen, dazu allgemein ungesunde Lebensgewohnheiten mit Alkohol, Zigaretten, Stress und Hektik bringen dieses natürlich Gleichgewicht ins Wanken, das schwerwiegende Gesundheitsstörungen nach sich ziehen kann. Ein ständig gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht zeigt im wesentlichen dreierlei Störbilder:
Entmineralisierung:
Folge = Karies, Krampfadern, Hämorrhoiden, Osteoporose
Ablagerung von Schlacken:
Folge = Rheuma, Arthritis, Gicht, Gallen- und Nierensteine, Kreislaufstörungen, Starerkrankungen, Arteriosklerose mit Endstation Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Immunschwäche bzw. Infektionsanfälligkeit:
Folge = Angefangen bei leichten Erkältungen bis hin zu schweren Infekten.
Sowohl zur allgemeinen Vorbeugung, zur Erhaltung der Vitalität und der Abwehrkräfte als auch zur Behandlung krankhafter Organveränderungen gehört eine weitestgehende Schlackenfreiheit der Gewebe, Membranen und Organe. Daher empfehlen neuerdings auch moderne Wissenschaftler und Ärzte wieder MOLKE-Kuren zur Regenerierung und Entschlackung wegen der positiven Wirkung (u. a. auf die geschädigte Darmflora), weil sie gleichzeitig entsäuert und entwässert.
Nutzen Sie den „Dreisprung der Entschlackung“ nach P. Jentschura
- Meide Schädliches!
- Iß, trink, tue Nützliches!
- Scheide Schädliches aus!
Der erste Schritt des „Dreisprung der Entschlackung“ ist die Schlackenlösung.
Der zweite Schritt des „Dreisprung der Entschlackung“ ist die basische Verstoffwechselung gelöster Säuren und Gifte.
Der dritte Schritt des „Dreisprung der Entschlackung“ ist die gleichzeitige basische Reinigung des Körpers von Säuren, Giften u. a. Schadstoffen über die Haut und die Schleimhäute und auch über denDarm, die Leber und die Nieren.
Der „Dreisprung der Entschlackung“ in der Praxis
1. Vorbereitungsphase
- wenn nötig für etwa 1 – 2 Wochen
- 1. Woche: tgl. basische Fußbäder und/oder BasischeStrümpfe über Nacht,
- tgl. 3 x 1TL WurzelKraft
- 2. Woche: Pro Woche 1 – 2 basische Vollbäder, 5 – 6 Fußbäder und/oder BasischeStrümpfe über Nacht,
- tgl. 3 x 2 TL WurzelKraft
2. Dreisprung der Entschlackung
- Schlackenlösung: tgl. 1 – 2 Tassen 7×7 kräuterTee auf 1/2 – 1 Liter oder mehr steigern.
- Neutralisierung: tgl. 3 x 2 TL WurzelKraft.
- Ausscheidung: pro Woche 2 – 3 basische vollbäder, 4 – 5 basische Fußbäder und/oder BasischeStrümpfe.
Zusätzlich empfehlenswert:
- tgl. 1 – 1,5 Liter Stilles Wasser,
- tgl. basenbildende, vollwertige Kost mit viel Gemüse und etwas Obst,
- reglemäßige moderate Bewegung
Mehr zur „Gesundheit durch Entschlackung“ lesen Sie im Buch von Peter Jentschura und Josef Lohkämper