Cystus Tee – BIO
Bei den Griechen stets beliebt und begehrt, wenn es um Gesundheit geht. Bis in die 60er Jahre spielte die graubehaarte Zistose in Griechenland eine zentrale Rolle. Im Sommer wie im Winter begleitete der aromatische Tee die Menschen dort vom Frühstück bis zum Abendessen. Als Durstlöscher wurde er ebenso geschätzt wie als Getränk zur Entspannung nach einem anstrengenden Tag. Wenn Gäste kamen, gehörte eine frisch gekochte Kanne Tee selbstverständlich zur Bewirtung. Dr. Georgios Pandalis erinnert sich bei einem Glas Cystus Tee an seine Kindheit in Griechenland. Damals wurde er von seiner Großmutter geschickt, um das Teekraut zu ernten, dass sie als Hebamme für die Waschungen der Wöchnerinnen benötigte.
- Das sonnenverwöhnte Kraut wird im Frühjahr und Sommer gesammelt und in den Schatten gelegt. Hier streifen die frischen Meeresbrisen die duftende Ernte und sorgen für eine schonende Trocknung.
- Die polyphenolreichste Pflanze Europas
- Polyphenole ein Wunder der Natur?
„Polyphenole“ ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene pflanzliche Verbindungen
(Flavonoide, Anthocyane, Gerbstoffe und andere).
In den Pflanzen sind Polyphenole z. B. verantwortlich für die Blütenfarbe, das Aroma oder den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. Sie fangen den radikalen Sauerstoff ab und schützen so das innere Pflanzengewebe vor Oxidation.
Als „Gerbstoffe“ wird die Gruppe von Polyphenolen bezeichnet, die früher zum Gerben von Tierhäuten benutzt wurde.
Lebensmittel-Polyphenole besitzen vitamin-ähnlichen Charakter (Vitamin P) und können im menschlichen Organismus eine starke antioxidative Wirkung entfalten.
Sie bewahren somit andere körpereigene Stoffe vor den negativen Einflüssen, die durch Sauerstoff oder freie Radikale verursacht werden.
Hierbei übertreffen die Polyphenole sogar noch die als „Radikalfänger“ bekannten Vitamine E und C, deren biologische Funktion sie zudem unterstützen.
Polyphenole schützen den Stoffwechsel der Zellen und damit auch Herz und Kreislauf (bekannt als sogenannter Rotwein-Effekt siehe auch Aronia).
Sie helfen mit, die empfindlichen Schwefelverbindungen, die für die Funktion einiger Enzyme unbedingt notwendig sind, zu erhalten.
Darüber hinaus fördern Polyphenole eine natürliche Keimbesiedlung. Viele Keime produzieren wichtige Vitamine, die sie ihrem Gastgeber schenken (z. B. Vitamin B12).
Man weiß heute außerdem, dass Polyphenole der Hautalterung vorbeugen und die Neubildung von Kollagen unterstützen. Deshalb werden sie auch von der Kosmetikindustrie als Zusatz für Cremes benutzt. Kollagen ist der Hauptbestandteil aller Gefäße.
Cystus Bio Teekraut-Unser beliebter Tausendsassa!Für unser hochwertiges Cystus Bio Teekraut verwenden wir ausschließlich Pflanzen aus zertifiziert-biologischer Wildsammlung. Das frisch geerntete Kraut wird durch Meeresbrisen schonend im Schatten getrocknet und gelangt nur wenig bearbeitet als loses Teekraut in den Handel.Zutaten: 100 % Cistus incanus ssp. tauricusTraditionelle Zubereitung von Cystus Bio TeekrautEine Handvoll bzw. 5 Teelöffel Cystus Bio Teekraut (ca. 10 g) in einen Kochtopf geben, mit 0,5-1 Liter Wasser aufgießen und zum Kochen bringen.Je nach Geschmack und gewünschter Stärke bei schwacher Hitze einige Sekunden bis 5 Minuten „köcheln“ lassen.
Cystus Sommertraum-Eistee
2 gestrichene Esslöffel Cystus Bio Teekraut mit 300 bis 400 ml kochendem Wasser überbrühen. 3 Minuten ziehen lassen, abseihen. Den Tee abkühlen lassen. Geben Sie dann den Tee in eine mit Eiswürfeln gefüllte Kanne. Jetzt 50 ml Sanddornsaft und 150 ml Johannisbeersaft dazugießen und mit 1 bis 2 Esslöffel Honig ergänzen. Beim Servieren mit je einem Zweig Johannisbeeren und Melisse garnieren.
Cystus ostfriesisch
1-2 Würfel od. TL Rohrohrzucker (ersatzweise Honig) mit dem heißen Tee übergießen. 1 EL flüssige Sahne ringförmig auf den Tee gießen. Wenn es echt ostfriesisch sein soll, den Tee keinesfalls umrühren!
Cystus erfrischend
Cystus Bio Teekraut zusammen mit 2-3 Stengeln frischer oder 2-3 TL getrockneter Minze aufbrühen.
Weitere Möglichkeiten zum Einsatz von Cystus Tee:
-
- Zur Mund- und Rachenpflege morgens und abends gurgeln (z. B. bei Prothesendruckstellen, zur Mundhygiene und gegen Mundgeruch)
- Als Gesichtswasser zur Pflege bei unreiner Haut oder zur Vorbeugung der Hautalterung
- Als kühlende Hautpflege nach dem Sonnenbad oder bei Sonnenbrand
- Für Sitzbäder zur Pflege des Anal- und Genitalbereichs
- Als Hautschutz-Vollbad (auch für Säuglinge): traditionell zubereitetes Cystus Teekraut verdünnt anwenden
- Zur schützenden Hautpflege und Reinigung: Haut mit Cystus abreiben und einwirken lassen
- Zur Desodorierung, Desinfektion und Reinigung der Füße oder Achselhöhlen
Botanik
Südeuropa ist die Heimat der rosarot blühenden Cistus incanus-Pflanze (= graubehaarte Zistrose). Zur Erntezeit im Frühsommer liegt alljährlich ihr aromatisch-harziger Duft über den typischen Macchia-Landschaften mit ihren kleinwüchsigen dichten Buschwäldern.
Der wärme- und lichtliebende Strauch wächst in einer der sonnenreichsten Regionen Europas bevorzugt auf unberührten, magnesiumreichen Böden. Als ein wahrer Überlebenskünstler sorgt die graubehaarte Zistrose mit ihrem feuerfesten Wurzelwerk dafür, daß sich die Pflanzenwelt nach den in der Macchia immer wieder tobenden Waldbränden schnell verjüngt: Ein widerstandsfähiger Erstbesiedler, robust und energisch, mit einer hohen ökologischen Bedeutung.
Geschichte
Die Verwendung von Cistus incanus läßt sich bis ins 4. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. In Form von mühevoll gewonnenem Harz – sogenanntes Ladanum – brachten die Menschen die Pflanze nach Ägypten und in den Sudan. Seit dieser Zeit findet die graubehaarte Zistrose auch als Haus- und Genußtee Verwendung. Zum Schmunzeln regt aus heutiger Zeit die damalige Art der Harz-Gewinnung an: Die Hirten trieben ihre Ziegen durch das Zistrosen-Dickicht, so daß die klebrige Substanz der Pflanze an deren Haaren hängenblieb. Anschließend schnitt man den Tieren das harzverklebte Fell ab und kochte es in Wasser. Das wertvolle Harz blieb daraufhin an der Wasseroberfläche zurück. Die christlichen Kirchen kennen Harz aus Cistus incanus noch heute als einen wichtigen Bestandteil des Weihrauchs.
Internationale Schlagzeilen machte die aromatische Pflanze im Jahr 1999: Eine Expertenjury zeichnete Cistus incanus als “Pflanze Europas 1999“ aus. Entscheidungskriterium für diese Proklamation waren die wissenschaftlichen Studien von Dr. Pandalis.
Polymorphismus
Ähnlich aussehende Cistus incanus -Pflanzen unterscheiden sich in ihrer biochemischen Struktur ganz erheblich, das heißt, sie können auch unterschiedliche Eigenschaften haben. Dem Standort kommt dabei große Bedeutung zu. Obwohl Cistus incanus in vielen südeuropäischen Gegenden wächst, wurde der Tee nur in einigen Gebieten Griechenlands und nicht auf Kreta, in der Türkei oder Italien getrunken. Demzufolge ist es fraglich, ob alle Varietäten zum Verzehr geeignet sind.
Das Institut für Geobotanik der Leibniz-Universität Hannover hat dazu folgende Erklärung: Unter dem Einfluß von Klima und Boden haben die Zistrosen im Lauf der Evolution den Prozeß der adaptiven Radiation durchgemacht. Die graubehaarte Zistrose ist ein Weltmeister des Polymorphismus, ihre morphologische Variabilität ist bezeichnend, das äußert sich auch in ihrer komplizierten taxonomischen Benennung in der Literatur. Zahlreiche Ökotypen dieser Art sind darüber hinaus in biochemische Variationen differenziert.
Eine besondere Vitalstoffzusammensetzung entdeckte Dr. Pandalis bei eienr speziellen Varietät der Graubehaarten Zistrose, die auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki wächst. Beim europäischen Sortenamt ist sie dementsprechend unter dem Namen Cistus incanus L. Pandalis® eingetragen und dient als Rohstoff für Cystus ®Teekraut.